Algen bekämpfen

Einige mögen es vielleicht nicht glauben, aber Algen sind im Gartenteich lebensnotwendig. Denn nur mit ihnen funktioniert das Leben im Wasser einwandfrei. Viele für die Teichbiologie wichtige Kleinstlebewesen, darunter Rädertierchen und Wasserflöhe, ernähren sich von Algen. Sie bilden also die Basis der Nahrungspyramide im Teich.

Ein gutes Zeichen ist es auch, wenn in einem Gartenteich mehrere Algenarten vorkommen, denn dann können sich einzelne Arten nicht massenhaft vermehren. Wie Pflanzen betreiben auch Algen Photosynthese. Sie sind daher ein wichtiger Sauerstofflieferant im Wasser.

Gut in Maßen, schädlich in Massen

Wir von Söll haben also nur etwas gegen ein Übermaß an Algen im Gartenteich. Denn Algenplagen sind nicht nur ein ästhetischer Makel. Durch sie gerät das ökologische Gleichgewicht ins Wanken. Ungebremstes Algenwachstum senkt die Karbonathärte und lässt den pH-Wert schwanken. Die Teichbewohner können hierdurch Schaden nehmen.

Ursachen für starkes Algenwachstum sind immer ein Nährstoffüberangebot, vor allem in Form von Phosphat, im Wasser sowie viel Sonnenlicht. Bereits Phosphatkonzentrationen über 0,035 Milligramm pro Liter können wahre Algenblüten auslösen.

Deshalb werden Algen insbesondere im Frühjahr und Sommer zum Problem. Stark veralgtes Wasser ist das sichtbare Zeichen dafür, dass sich das Wasser nicht in einem natürlichen Gleichgewicht befindet und erfordert Handlungsbedarf.

Die häufigsten Algenarten

Es gibt etwa 80.000 bekannte Algenarten. Im Teich werden meist die folgenden drei Gruppen zum Problem:

Schwebealgen Schwebealgen im Gartenteich
Schwebealgen sind feine ein- oder mehrzellige Algen, die das Wasser grünlich eintrüben. Sie entwickeln sich häufig explosionsartig im Frühling und setzen die sogenannte "Frühjahrsalgenblüte" in Gang.
FadenalgenFadenalgen im Gartenteich
Fadenalgen besitzen eine fadenartige Struktur. Sie setzen sich als "Teppiche" oder "Nester" an der Oberfläche ab oder haften am Grund des Teichs und in Flachwasserzonen an Steinen an.
BlaualgenBlaualgen im Gartenteich
Bei Blaualgen handelt es sich eigentlich nicht um Algen, sondern um eine sehr alte Gruppe an Mikroorganismen, die einen blauen Farbstoff enthalten. Diese Cyanobakterien sind meist als öliger Film auf der Wasseroberfläche erkennbar. Manchmal geht von ihnen auch ein unangenehm muffiger Geruch aus. Die Ausscheidungsprodukte von Cyanobakterien können giftig sein und bei Kontakt mit der Haut allergische Reaktionen hervorrufen.
 

Anti-Algenprodukte von Söll

Die Anti-Algenprodukte von Söll wie Algosol, Algosol forte und FadenalgenVernichter wirken gegen alle Algenarten, führen das Algenwachstum auf ein normales Maß zurück und stellen auf diese Weise wieder ein ökologisches Gleichgewicht im Gartenteich her. Übrigens: Fische können während der Algenbehandlung mit Söll-Präparaten im Wasser belassen werden.

Unser Tipp: Vor einer Algenbehandlung sollten Sie immer die wichtigsten Wasserwerte (KH, pH) überprüfen und diese, falls erforderlich, korrigieren (1. Wasser stabilisieren). Weil bei der Algenbekämpfung jede Menge algenbegünstigende Phosphate freigesetzt werden, empfiehlt es sich anschließend überschüssige Nährstoffe aus dem Wasser zu entfernen (3. Nährstoffe binden).

Kupfer – ein wertvoller Wirkstoff

Seit über 20 Jahren setzt Söll auf Kupfer als Wirkstoff in flüssigen Algenbekämpfungsmitteln für Teiche. Warum? Weil er ein Spurenelement ist, das auch in der Natur vorkommt. Kupfer ist aus unserer Sicht die ökologisch sinnvollste Lösung, um einem ungebremsten Algenwachstum Einhalt zu gebieten.

Zusätzlich setzen wir in einigen Anti-Algenprodukten den Lichtfilter SpektroSorp ein. Er filtert bestimmte Wellenlängenbereiche des sichtbaren Lichtspektrums im Wasser heraus und hemmt die Photosynthese-Tätigkeit von Algen im Gartenteich.

Sicherheit geht vor

Die Sicherheit des Verbrauchers steht für uns an erster Stelle. Aus diesem Grund verarbeiten wir ausschließlich Kupfer der höchsten Qualitätsstufe, die sich durch einen besonders hohen Reinheitsgrad auszeichnet. Würde Kupfer durch andere Schwermetalle verunreinigt, wären unabsehbare und unerwünschte Nebenwirkungen die Folge. Diese Risiken können wir durch unseren extrem hohen Qualitätsanspruch für den Rohstoff ausschließen.

Darüber hinaus sind in allen Algenmitteln aus unserem Hause die Kupferkonzentrationen so gewählt, dass sie keinen Schaden an Fischen, Amphibien und Pflanzen anrichten. Voraussetzung ist dabei immer eine sachgerechte Verwendung gemäß den Dosier- und Anwendungsempfehlungen auf dem jeweiligen Produktetikett. So sind selbst Hund und Katze auf der sicheren Seite, sollten sie einmal Durst bekommen und vom Wasser im Teich oder Aquarium trinken.

Zugelassener Wirkstoff

Auch der Gesetzgeber gibt uns Recht: Seit 2013 ist das sogenannte Kupfersulfat-Pentahydrat von der Europäischen Union als Wirkstoff in Bioziden offiziell zugelassen. Dieser Zulassung ging eine mehrjährige Risikobewertung voraus, während der die EU wissenschaftliche Daten und Studien auswertete – immer vor dem Hintergrund, ein hohes Schutzniveau für Mensch, Tier und Umwelt zu gewährleisten. Besonderes Augenmerk galt gefährdeten Gruppen wie Schwangeren und Kindern.

Lebensnotwendiges Kupfer

Dass Kupfer auch für die Gesunderhaltung von Lebewesen eine wichtige Rolle spielt, ist eine bekannte Tatsache. Denn das gesamte Leben ist auf das Spurenelement angewiesen. Im Organismus erfüllt es wichtige Funktionen, so zum Beispiel für den zellulären Energiestoffwechsel, das Bindegewebe und im zentralen Nervensystem.

Für die menschliche Ernährung hält das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) eine tägliche Zufuhr von 1 bis 1,5 Milligramm Kupfer pro Tag für angemessen. Dieser Bedarf lässt sich zum Beispiel durch Getreideprodukte, Innereien, Fisch und Nüsse decken. Auch viele Futtermittelhersteller setzen ihrer Tiernahrung Kupfer bewusst zu, weil auch (Haus-)Tiere das Spurenelement benötigen, um gesund zu bleiben.

Auch über das Trinkwasser nehmen wir im Übrigen Kupfer zu uns. Gemäß der aktuellen Trinkwasserverordnung (TVO vom 10. März 2016) liegt der Grenzwert hierfür bei 2.000 µg/L. Eine solche Konzentration lässt sich mit unseren Produkten unter Beachtung der Dosiervorschriften in Teichen nicht erreichen.

Transparenz wird groß geschrieben

Wir machen kein Geheimnis daraus, wie viel Kupfer Sie Ihrem Gewässer mit unseren Produkten zuführen! Deshalb finden Sie auf jeder unserer Produktdetailseiten detaillierte Angaben zum jeweiligen Wirkstoffgehalt.

Weiterführende Informationen

•    Zur Biozid-Verordnung (Website der Europäischen Chemikalienagentur ECHA)
•    Über die Zulassung von Kupfersulfat-Pentahydrat
•    Über die Risikobewertung beim BfR

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